Person Kayn Bela oder auch; Mensch ohne Norm-Anrede

Person Kayn Bela oder auch; Mensch ohne Norm-Anrede

Nun wie ist das eigentlich so, „nicht normal“ zu sein?

Ich persönlich finde es eigentlich ganz cool. Die Geschlechterrollen wie wir sie kennen und alte Kategorien wie „Männlich“ und „Weiblich“ sind längst überholt.
Geschlecht ist ein Spektrum, war es immer, wird es immer sein.
Wir sollten die Mauern in unseren Köpfen endlich einreißen, wobei, ich habe das bereits getan.

Ich bin endlich frei von den Fesseln der Gesellschaftlichen Normen in dieser Hinsicht und es fühlt sich unfassbar gut an.

Heute war ich endlich dran mit meinem Termin beim Standesamt, zur Personenstands- und Namensänderung.
Mein Geschlechtseintrag wird auf Divers geändert, mein(e) Name(n) werden in Zukunft Kayn Bela sein.
Tatsächlich hatte ich ursprünglich Kayn Alastor gewählt, dann kam Bela dazu, Alastor wurde nun kurzfristig (auf meinen Wunsch hin) noch gestrichen.
Kayn Bela also…?

Ja.

Dieser Name fühlt sich nach mir an und genau das wollte ich. Es fühlt sich an, wie eine Last die nun endlich verschwindet, sobald das ganze offiziell ist und Hölle ja, ich freu mich so sehr darauf. Ich werde nur aus Prinzip eine neue Geburtsurkunde bestellen, sobald mein Eintrag im Geburtenregister geändert wurde.
Keine Ahnung was ich mit der mache, vielleicht Tacker ich sie mir an die Wand oder so.
Für mich sind diese Namen meine Zukunft, endlich ein für mich normales Leben, abseits der Norm, zu der ich sowieso noch nie gehört habe, in keinerlei Hinsicht.

Dieser Name, das bin ich, es fühlt sich an, als würde er die Essenz von mir tragen, vielleicht tut er das gewissermaßen auch.
„aBeR dU BiSt DoCh EiNe FrAu UnD dAs SiNd MäNnErNaMeN“ werden jetzt die Konservativen und Rechten schreien, aber nein, das bin ich nicht.
Ich bin Genderfluid und ich bin fucking Stolz drauf.
Ich bin ein Mensch; Ich sprenge Fesseln, reiße Mauern ein, überschreite Grenzen und das tu ich gerne für meine Freiheit, meine Selbstbestimmung.
Ich gehöre nicht zur Norm und das ist gut so.
Ich bin gut wie ich bin und ich bin eben ein sehr maskulin angehauchter Mensch, mit anatomisch weiblichen Merkmalen, der sich meist männlich, manchmal nichtbinär und selten richtig weiblich fühlt.

Falle ich damit nicht unter die trans*-Flagge? Ja tue ich, das tue ich als Genderfluide Person aber so oder so, egal wie Statisch mein Geschlecht gerade ist oder eben nicht.
Trans* ist nur eine Überbegrifflichkeit, für alles was nicht der Cis-Norm entspricht, ergo alle Personen die nicht Cis-Männlich/Cis-Weiblich sind, aber ich schweife ab.

Ich bin einfach glücklich heute, ich feiere (bald) quasi meinen zweiten Geburtstag und ich freue mich sehr darauf.

Glücklich verbleibe ich damit,
sehr bald zukünftig und offiziell,
Kayn Bela